2007-01:Badminton-Kriminalisierung endet mit Einstellung

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Badminton-Kriminalisierung endet mit Einstellung

sp In der Nacht zum14. Mai 2006 wurden vier Personen aus dem Umfeld der Projektwerkstatt Saasen festgeommen, nachdem sie auf einem Gerichtsgelände in Gießen Badminton gespielt hatten. In der besagten Nacht war ein umfangreiches Polizeiaufgebot inklusive einem Mobilen Einsatzkommando (MEK) aufgeboten worden. Nach Aktenlage stand hinter dem Großeinsatz die Hoffnung, die AktivistInnen auf frischer Tat ertappen zu können, um die unliebsamen KritikerInnen Bouffier’scher Repressionspolitik hinter Gitter zu befördern. Obwohl die Personen kontinuierlich von zivilen und „normalen“ Polizeieinheiten beim nächtlichen Sport auf dem Justizkomplex observiert wurden, versuchte die Polizei im Nachhinein, ihre absurde Aktion mit Grafittis zu rechtfertigen, die allerdings an ganz anderer Stelle angebracht wurden.

Anfang Februar wurde den Betroffenen nun die Einstellung des Verfahrens, die bereits im Dezember vorgenommen wurde, mitgeteilt. Eine ausführliche Darstellung dieses Kriminalisierungsvorgangs findet sich in der Polizeidokumentation 2006, die unter http://www.polizeidoku-giessen.de.vu zu finden ist. Auf Basis dieser Veröffentlichung wurde zudem ein kabarettistisch angelegter Vortrag erabeitet, für den ReferentInnen aus der Projektwerkstatt auch in andere Städte eingeladen werden können.

Bei Interesse kann Kontakt hergestellt werden über kobra ÄT projektwerkstatt.de[1] oder 06401-903283.



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