2017-02:Tar Sands

Aus grünes blatt
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Teil 13

"Tar Sands":
Nachhaltige Zerstörung von Urwäldern und Feuchtgebieten, Enteignung indigener Menschen und größter Einzelverursacher des Treibhauseffekts

fb Die bisherigen Teile dieses Artikels gaben einen Überblick über die Tar Sands-Vorkommen und die Ölindustrie in Alberta. Weiterer Fokus waren die ökologischen Auswirkungen der Tar Sands-Industrie, die Technologie der Rohölerzeugung aus den Tar Sands von der Konditionierung bis zum Upgrading sowie die Abbauverfahren und Probleme der Renaturierung. Im letzten Teil wurde versucht Geschichte und Hintergründe des Landraubs an den indigenen Gemeinschaften Nordamerikas einzuordnen. Für Nordalberta ist hierbei "Treaty 8" von Bedeutung.



Treaty 8

Treaty 8 wurde am 21. Juni 1899 zwischen Königin Victoria (Kanada ist als Staat parlamentarischer Monarchie aufgestellt[1]) und verschiedenen First Nations unterzeichnet. Geltungsgebiet des Vertrags ist eine Fläche von 840.000 km², größer als Frankreich[2]. Es umfasste Nord-Alberta, Nordost-British Columbia, Nordwest-Saskatchewan und den südlichsten Teil der Nordwest-Territorien. Lange Zeit hatte die Regierung den Abschluss eines Vertrages für die von Treaty 8 abgedeckten Gebiete nicht für notwendig erachtet, weil dort als Konsequenz aus den unwirtlichen Konditionen des Nordens bis dahin keine großen Siedlungsaktivitäten unternommen worden waren. In der Mitte der 1890er Jahre führte eine als "Klondike-Goldrausch"[3] bezeichnete Goldgräberstimmung zum Zuzug von Europäer*innen in die bis dahin noch weitgehend unbehelligten Gebiete. Die zunehmenden Kontakte und Konflikte mit hier ansässigen First Nations veranlasste die kanadische Regierung zu Vertragsverhandlungen.[4]

Klondike-Goldrausch

Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten, erfährt mensch auf Wikipedia. Mehr als einhunderttausend Goldsucher*innen zogen zum Klondike River, davon deutlich weniger durch Alberta, wo die legendäre Goldgräberstadt Dawson (verarbeitet u.a. in Charlie Chaplins Stummfilm "Goldrausch" und in einigen Dagobert Duck-Comics)[5] gegründet[6] wurde. Die Gegend befindet sich im heutigen Territorium Yukon im äußersten Nordwesten Kanadas an der Grenze zu Alaska[7]. Der Goldrausch währte nur kurz, von 1896 bis 1899. Das Leben in den indigenen Gemeinschaften wurde aber erheblich beeinträchtigt: Zahlreiche indigene Menschen erlagen zuvor hier nicht verbreiteten, nun aber eingeschleppten Krankheiten; außerdem schwand die Lebensgrundlage der Gemeinschaften, die Karibuherden, die durch die Glücksritter drastisch dezimiert wurden. Die im direkten Umfeld der Goldgräberregion lebenden Han (richtiger: "Hän Hwëch'in"; englisch: "Hän people")[8][9] wurden in ein Reservat getrieben, um dem Goldrausch Platz zu schaffen, wo viele von ihnen starben. Während manche Indigene kurzfristig in der Lage waren als Scouts, Träger*innen oder Verkäufer*innen von Lebensmitteln und Zubehör von den Vorgängen zu profitieren, führte mittel- und langfristig die Umweltzerstörung durch den Goldabbau, der außerdem großflächige Kahlschläge bedingt hatte, zu großem Leiden. Davon waren wiederum insbesondere die in dieser Region lebenden Han betroffen, deren Fisch- und Jagdgründe weitgehend zerstört worden waren. Nach ihrer Umsiedlung in ein Reservat brach deren Bevölkerungszahl drastisch zusammen. Daran hatten einerseits die Verschmutzung der Wasservorräte, andererseits die eingeschleppten Pocken Anteil.[3][10]

Drei Routen führten von Edmonton in Richtung des Klondike Rivers, die als "THE INSIDE TRACK" und "BACK DOOR TO THE KLONDIKE" beworben wurden. Letztere führte an Fort McMurray vorbei, während erstere die heutigen Tar Sands-Abbaugebiete nur in der Peace River-Region passierte. Tatsächlich wollte die Regierung dazu motivieren Routen über Edmonton zu verwenden und beauftragte eigens T. W. Chalmers eine der drei Trassen anzulegen. Diese wurde "Klondike Trail" oder "Chalmers Trail" genannt und führte über mehr als 2.500 km vom Athabasca River nordwestlich von Edmonton zum Peace River und von dort über Land zum Klondike.[11] Etwa 1.660 Personen nutzten diese drei Routen, von denen aber nur 685 ihr Ziel erreichten. Der Staat Kanada indes verdiente gut am Goldrausch: auf alles von Traditional Lands der dortigen First Nations entnommene Gold erhob er 10-20 % Gebühren. Dass davon etwas an die indigenen Gemeinschaften abgeführt worden wäre, ist nicht bekannt. [10]

Originalton: Landabtretung

"Die genannten Indianer treten hiermit alle ihre Rechte, Titel, Privilegien usw. an dem Land in den folgenden Grenzen für immer ab, übertragen diese, händigen sie aus und geben sie ab an die Regierung des Dominion Kanada für Ihre Majestät die Königin und ihre Nachfahren: [es folgt die Beschreibung des Gebietes von etwa 840.000 km²; Anm. d. A.] Und außerdem die genannten Rechte, Titel, Privilegien usw. der Indianer auf alles andere Land, wo immer es in den Nordwestlichen Territorien, British Columbia oder jeglichem anderen Teil des Dominions Kanada liegt."[12]

Hintergründe

Das Regelwerk zu Treaty 8 beginnt mit einer einleitenden Stellungnahme der kanadischen Regierung, die einerseits die Intentionen des Staates hinter diesem Vertragswerk anreißt, andererseits in angreifender Sprache auf die betroffenen First Nations eingeht. In einer Sprache, die wir hierzulande als "Beamtendeutsch" bezeichnen würden, wird in einer langen Aneinanderkettung von Teilsätzen zunächst ein vorliegender Bericht wiedergegeben; Auszug: "... dass diese Indianer, ebenso wie die Beaver-Indianer vom Peace- und Nelson River und die Sicamas und Nihames-Indianer, zu stürmischem Verhalten neigten und verantwortlich für den Ärger seien, den Bergarbeiter und Händler hätten, die von den Indianern als sich einmischend in das, was diese als ihr gutes Recht erachteten, betrachtet würden; und er stellte fest, dass die Situation durch die Anwesenheit der vielzähligen Reisenden, die ins Land gekommen sind und auf viele Punkte zwischen dem Lesser Slave Lake und Peace River verstreut sind, noch schwieriger geworden ist."[12]

Aus dieser einleitenden Stellungnahme lässt sich auch ablesen, warum nicht nur die Gebiete, auf die die kanadische Regierung wegen der entdeckten Bodenschätze bzw. zur Besiedlung Anspruch erheben wollte, Teil der Verhandlungen wurden, sondern auch weite Flächen zwischen den Hauptinteressengebieten: Die künstlichen Grenzen, die von der Bürokratie gezeichnet und mit ihren Verwaltungsuntereinheiten ausgehandelt wurden, waren den indigenen Gemeinschaften gar nicht bekannt. So hätte es für sie gewirkt als hätte es Vereinbarungen mit Teilen ihrer Communitys gegeben, aber andere, die auch dazugehörten, seien ausgeschlossen worden. Da diese First Nations miteinander alliiert waren, hätte eine selektive Vorgehensweise Probleme provoziert.[12]

Entscheidendes Ziel des Dominion Kanada, die im 19. Jahrhundert eingeführte Bezeichnung Kanadas als etwas eigenständigeres, aber weiterhin der britischen Monarchie zugehöriges Herrschaftsgebiet, war die Öffnung der betreffenden Gebiete für eine kapitalistische Erschließung bei gleichseitigem Schutz der Leben und des Eigentums der Einwandernden. Es sollten Vorkehrungen getroffen werden, um "alle feindseligen Gefühle aus den Köpfen der Indianer zu entfernen und diese sich friedlich den veränderten Bedingungen zu fügen". Der Vertrag umschreibt das Begehren "Ihrer Majestät" bestimmte Flächen für "Besiedlung, Einwanderung, Handel, Reisen, Bergbau, Holzeinschlag und weitere Zwecke, die Ihrer Majestät billig scheinen, zu öffnen".[12]

Die sichtbaren Tar Sands-Vorkommen, wenn auch noch nicht als solche erkannt, erregten bereits die Aufmerksamkeit der Vertragsunterhändler. An einigen Orten befinden sich die Bitumenlager nämlich so nah an der Oberfläche, dass sie von Fließgewässern ausgewaschen werden und kilometerlange scheinbar teergetränkte Sandbänke bilden. Nach Einschätzung der Berichterstatter zu dieser Zeit würden allerdings die Tar Sands keine große Rolle bei der Ausbeutung des Reichtums der Gegend am Athabasca- und Slave River darstellen, sondern ertragreich würden vor allem Fischfang und Pelzhandel, allenfalls noch die Ausbeutung womöglich vorhandener Mineralienvorkommen.[12]

Verhandlungen

Zum Zeitpunkt der Vertragsverhandlungen war den Vertreter*innen der First Nations vermutlich nicht bewusst, welchen Wert der Zugriff auf die Bodenschätze und die Kontrolle über die Infrastruktur haben würde. Aus einem Bericht der königlichen Verhandlungsbevollmächtigten geht hervor, dass Bedenken der indigenen Repräsentant*innen sich in erster Linie auf mögliche Einschränkungen der Jagd- und Fischfangrechte und in zweiter Linie auf mögliche Steuererhebungen oder den Einzug zum Militärdienst bezogen. Durch das Zugeständnis die Ausrüstung mit Munition und Angelzeug zu finanzieren sei es gelungen "die Ängste der Indianer zu beruhigen, die eingestanden, dass es unlogisch wäre Mittel zur Jagd und zum Fischen bereitzustellen, um dann Gesetze in Kraft zu setzen, die Jagd und Fischfang derart beschränken, dass eine dem Lebensunterhalt genügende Betätigung in diesen Feldern unmöglich würde." Die Verhandlungsbevollmächtigten berichteten weiter, dass sie den Indigenen versichert hätten, dass der Vertrag zu keinerlei erzwungener Einmischung in ihre Lebensweise führen würde.[12]

Andererseits wurden die Vertreter der First Nations auch mit der königlichen Sichtweise konfrontiert, dass sie, unabhängig davon, ob sie den Vertrag unterzeichnen würden, dem Gesetz unterlägen und bestraft werden würden, wenn sie dagegen verstießen. Moralisierend wurde argumentiert, dass das Gesetz für den Schutz Aller gemacht wurde und von allen Einwohner*innen respektiert werden muss, unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft.[12] Hier zeigt sich die kolonialistische Sichtweise - Europäer*innen dringen in die Lebenswelt anderer Gesellschaften ein, installieren ein Ordnungssystem und erklären nun müssten sich alle unterordnen. Diese herrschaftliche Lesart wirkt natürlich auch hier, wo ebenso ungefragt die herrschenden Verhältnisse den Menschen aufgedrückt werden. Die Dreistigkeit derartiger Ansprüche wird in Bezug auf Gemeinschaften, die zuvor unabhängig und territorial weit entfernt lebten, allerdings sehr viel deutlicher.

Angesichts der späteren Verletzung dieser Vereinbarung durch die zwangsweise Einführung christlich geführter Internate für indigene Kinder und Jugendliche ("Residential Schools") soll an dieser Stelle auf ein weiteres Versprechen an die First Nations eingegangen werden: Auf die Forderung der Vertreter der indigenen Communitys nach der Bereitstellung von Bildungsmöglichkeiten wurde versichert, dass dies sowieso unabhängig vom Vertrag ein Anliegen des kanadischen Staates sei und dass es entsprechend den geltenden Gesetzen zu keinerlei Einmischung in die indianischen Religionen geben würde.

Für die Zustimmung zum Treaty 8 bezahlten die königlichen Unterhändler pro Kopf zwischen 12 und 32 Dollar, je nachdem ob es sich um Häuptlinge, Dorfoberhäupter oder einfache Mitglieder der First Nations handelte. Insgesamt wurden mit der Vertragsunterzeichnung somit 26.974 Dollar als "Ruhegeld" oder "Zuwendung", laut Vertrag als Zeichen der "Zufriedenheit der Königin mit dem Benehmen und guten Betragen Ihrer Indianer und zur Löschung aller ihrer früheren Ansprüche", in die Einbindung von 2.217 Personen investiert. Der Vertrag wurde erst mit einer Gruppe Abgesandter der First Nations ausgehandelt und bekräftigt. Danach besuchten die königlichen Unterhändler diverse weitere indigene Gemeinschaften im räumlichen Geltungsbereich des Treaty 8 und motivierten diese ebenfalls zuzustimmen. Angesichts der bereits geschaffenen Tatsachen und der Aussicht gewisse Gegenleistungen für die Teilnahme zu erhalten, wurde ein großes Interesse dem Vertrag beizutreten dokumentiert. Auf einer weiteren Rundreise der Abgesandten der Britischen Krone im Jahr 1900 wurden weitere First Nations eingebunden und erhielten eine Abfindung von 14.858 Dollar, die zu der 1899 gezahlten Summe hinzukamen.[12]

Weitere Glasperlen, die den indigenen Gemeinschaften geboten wurden, um die Landabtretung schmackhafter zu machen, waren solche Kleinigkeiten wie, dass jeder unterzeichnende Häuptling eine Silbermedaille und geeignete Fahne erhalten sollte, sowie ab dem Folgejahr der Unterzeichnung alle drei Jahre ein Kleidungsstück für jeden Häuptling und jedes Dorfoberhaupt. Außerdem wurde jedem Häuptling, der mit seiner Gemeinschaft in ein Reservat ziehen würde, zehn Äxte, fünf Handsägen, ein Wetzstein und passendes Zubehör versprochen.[12]

Paternalistische Behandlung

Die Vertreter der First Nations wurden niemals als gleichberechtigte Verhandlungspartner betrachtet. Im besten Fall wurden sie als unwissende und allein nicht überlebensfähige "Kinder" betrachtet, die des Schutzes der Krone bedurften. Beispielsweise urteilten die Verhandlungsführer Kanadas in ihrem Bericht von den Treaty 8-Verhandlungen folgendermaßen: "Obwohl die Indianer des Nordens hinsichtlich Benehmen und Kleidung viel zivilisierter erscheinen als andere Indianer als Verträge gemacht wurden, sind sie genauso des Schutzes des Ureinwohnergesetzes bedürftig wie alle anderen Indianer des Landes und sind entsprechend Gegenstand der väterlichen Sorge der Regierung."[12]

Der Vertrag selbst bezeichnet die indigenen Menschen als "die Indianer Ihrer Majestät". Die Rede ist von "zugesicherten Zuwendungen, mit denen sie rechnen dürfen und die sie durch Ihrer Majestäts Großzügigkeit und Güte erhalten."[12]

Zum Abschluss des Treatys mussten die indigenen Repräsentanten feierlich versichern, sich strikt an den Vertrag zu halten und sich "als gute und loyale Subjekte Ihrer Majestät der Königin zu benehmen".[12]

Vertragsbestandteile

Grundbestandteile von Treaty 8 waren Vorkehrungen, um die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung zu gewährleisten, wie z.B. Rechtsansprüche auf Land, fortlaufende finanzielle Unterstützung, jährliche Lieferungen von Jagdutensilien sowie Jagdrechte auf dem abgetretenen Land. Allerdings nur, sofern die aufgegebenen Flächen nicht forstwirtschaftlich genutzt, dort Bergbau betrieben, Siedlungen darauf errichtet oder sie anderen Zwecken zugeführt wurden.[4] Diese weitgefassten Formulierungen haben sicherlich Anteil an den Rechtsstreitigkeiten, die immer wieder auftreten, wenn First Nations ihre Vertragsrechte einfordern.

Während Kanada durch den Vertrag die Landrechte erlangte und Jagd- und Fischereirechte der indigenen Bevölkerung auf Siedlungs- sowie Bergbauflächen unterbinden konnte, wurden den First Nations kleine Reservate und ein geringer finanzieller Ausgleich zugestanden. Diese erhielten außerdem Ackerbaugeräte sowie finanzielle Zuteilungen in Höhe von insgesamt 1 Dollar pro Familienvater für Munition und Fischnetzgarn. Für die als notwendig zugestandene Zahl an Schullehrer*innen wurden Mittel bereitgestellt. Das von den First Nations an den Staat abgetretene Land durfte von nun an nach deren Zustimmung von der Regierung gekauft und verkauft werden.[13]

Im Zuge des Vertrags verpflichteten sich die indigenen Gemeinschaften in jeglicher Hinsicht dem Gesetz zu gehorchen und treu zu sein. Explizit benennt Treaty 8 auch die Verpflichtung mit den Beamten Ihrer Majestät zu kooperieren, um jeglichE IndigenE, die gegen die Bedingungen dieses Vertrags oder das Gesetz verstoßen hat, "der Gerechtigkeit und Bestrafung zuzuführen"[13].

Treaty-Dispute

Die Regierung des Dominions verletzte die Vertragsbedingungen der Treaties vielfach - z.B. als das zugesicherte Bildungssystem umstrukturiert und die berüchtigten Residential Schools eingeführt wurden, bei der Beseitigung ihrer traditionellen Selbstregierung und Überführung in den Status von "Schutzbefohlenen des Staates" oder auch mit dem Einsatz von Indianeragenten zur Kontrolle ihres Verkaufs an Vieh und Saaten.[13]

In den 1960er Jahren kritisierte das American Indian Movement die Treaties als ungültig, weil sie erzwungen wurden und keine Vereinbarung zwischen gleichberechtigten Partnern darstellten, weil sie in der Geschichte mehrfach von der Regierung gebrochen wurden und weil sie nicht in Vereinbarung mit rechtmäßigen Häuptlingen und unter Ausschluss der Frauen abgeschlossen wurden, die traditionell aber oft das letzte Wort hatten.[13]

Andererseits scheinen die in Nordalberta ansässigen First Nations heute vor allem den Wert und die Gültigkeit der Treaties zu betonen - trotz der massiven Übervorteilung und der ungerechten Verteilung der Rechte in Hinblick auf die Landnutzung. Vielleicht steckt dahinter die Angst, mit den Verträgen die wenige Sicherheit, auf die sie sich in der Auseinandersetzung mit mächtigen Konzernen und kolonialen Institutionen stützen können, zu verlieren. Also lieber nicht zu große Ansprüche zu erheben, als noch mehr diskriminiert zu werden...


Fortsetzung folgt! Weiter geht es mit diesem Hintergrundbericht in der nächsten Ausgabe. Oder, wer nicht so lange warten will, kann auf der Internetseite des grünen blatts bereits weiterlesen.

Dieser Artikel basiert auf Vorort-Recherchen in Alberta, Interviews mit Vertreter*innen von kanadischen Umwelt-NGOs, First Nations, aus Ölindustrie und Politik sowie auf Internet-Recherchen.


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Weiterführende Informationen

Tar Sands-Pipelines:

First Nations:

Initiativen, Gruppen, NGOs:

Fort McMurray:

Tar Sands-Lobby: