2011-01:Augen zu gilt nicht

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jb Die Autorin schreibt ihre – noch nicht allzu lange – Lebensgeschichte: Vom Protest gegen das enge Korsett der spießigen Familie mit den Ausbruchsversuchen in die scheinbare Alternative erst der Punk- und dann der autonomen Szene, die aber dann auch wieder ein Festhalten an Verhaltenscodes bedeuten. Stirnrunzeln weckt die Autorin selbst mit ihrem Hang, sich (ver-)leiten zu lassen mit penetrant auf erstbeste bis dominante Männer ausgerichteter Sehnsucht nach Orientierung. Das verliert sich im Buch auch kaum, so dass immer unklarer wird, was eigentlich der Sinn der Darstellung ist. Der langweilige Wechsel zwischen verschiedenen Kanälen, in den der Mensch als toter Fisch mitschwimmt, ist in der bürgerlichen Spießigkeit schließlich ähnlich – wenn auch nicht so schillernd.

  • Silvia Hable, Augen zu gilt nicht
  • 2009, DVA in München
  • 300 Seiten
  • 16,95 Euro