2017-02:Aktuelles zur Atompolitik in Polen

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Aktuelles zur Atompolitik in Polen

NukeNews Das Energieministerium hätte der polnischen Regierung eigentlich längst das überarbeitete Grundsatzprogramm zur Atomenergie von 2014 übermitteln sollen. Dies wurde vertagt und nun wird dies zum Jahreswechsel, wahrscheinlicher aber nicht früher als Januar, erwartet.

Dem überarbeiteten Grundsatzprogramm sollte auch ein Finanzierungsentwurf beigefügt werden, doch dieser wird sogar noch mehr verspäten. Grundsätzlich wies der Minister das Vorhaben eines "Differenzkontraktes" (Contract for Difference - CfD) bereits vor einiger Zeit von sich. Er erklärte, dass zumindest der erste Reaktor aus "nationalen Quellen" finanziert werden solle, allerdings natürlich ohne Details zu erläutern. Die allgemeine Faktenlage in dieser Hinsicht stellt sich derart dar, dass der gesamte staatliche Energiesektor bereits mit aufgedrückten Entscheidungen zur Finanzierung anderer Megainvestitionen und -transaktionen belastet ist, vor allem im Bereich der Kohleverfeuerung und der Wiederbeschaffung ausländisher Firmenanteile (beispielsweise betrifft letzteres ein Dutzend Kraftwerke der Firma EDF, die versucht ihre Verluste im Atomgeschäft anderswo wieder gegenzufinanzieren und sich daher aus Polen zurückzieht). Deshalb muss erwartet werden, dass Gelder aus anderen Sektoren einbezogen werden müssen, wie beispielsweise von staatseigenen Banken oder Pensionsfonds.

Das Energieministerium erklärte die Ausschreibungen für den Bau solle im frühzeitig im Jahr 2018, möglicherweise sogar schon im Januar, eröffnet werden, kurz nach der erwarteten Bestätigung des überarbeiteten Atomenergie-Grundsatzprogramms. Danach würde ein konkretes Konsortium für den Bau des bzw. der ersten geplanten Reaktor(en) bestimmt werden und entscheidende Verträge unterzeichnet werden.