Begriff:Beziehungen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus grünes blatt
Zur Navigation springenZur Suche springen
(textarbeit)
(textarbeit)
Zeile 16: Zeile 16:
 
Wenn die Phantasie einmal angestoßen ist, dann geht die Verliebtheit eigene, individuelle Wege, sie baut sich im Denken auf und wird durch das Denken gesteigert, es wird eine Sehnsucht nach Begegnung und Beziehung gebildet.
 
Wenn die Phantasie einmal angestoßen ist, dann geht die Verliebtheit eigene, individuelle Wege, sie baut sich im Denken auf und wird durch das Denken gesteigert, es wird eine Sehnsucht nach Begegnung und Beziehung gebildet.
  
Wenn nach der Phase der Aufmerksamkeit die Phase der Phantasie einsetzt, dann 'spukt' der andere Mensch im Kopf herum, er nistet sich im Denken ein, und es sind die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Verliebtheit des Augenblicks zu einer Phantasieliebe wird."<ref name="Lauster">
+
Wenn nach der Phase der Aufmerksamkeit die Phase der Phantasie einsetzt, dann 'spukt' der andere Mensch im Kopf herum, er nistet sich im Denken ein, und es sind die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Verliebtheit des Augenblicks zu einer Phantasieliebe wird."<ref name="Lauster"/>
  
  

Version vom 17:09, 30. Jun 2007

Diese Seite ist in Bearbeitung.
Wundere dich also nicht über unvollständige Texte oder nicht zuende gedachte Überlegungen. Vielleicht kannst du hier in Kürze mehr lesen und offene Fragen oder Kritikpunkte erledigen sich von selbst.

Bitte verändere diesen Artikel nicht ohne Rücksprache mit der AutorIn, die diesen Hinweis eingebaut hat.


Diese Seite erklärt die Verwendung des Begriffs "Beziehungen" im Zusammenhang mit emotional beeinflussten zwischenmenschlichen Kontakten.

Unter einer "Beziehung" ist das Verhältnis zwischen zwei oder mehr Menschen oder Menschen und anderen Subjekten bzw. Objekten (nichtmenschliche Tiere, Natur, Gegenstände) zu verstehen. Dieses Verhältnis ist häufig wechselseitig (alle Beteiligten stehen in Beziehung zueinander), muss dies aber nicht zwangsläufig sein. So kann ich von mir sagen, "in Beziehung zu einem Menschen" zu stehen, ohne dass diese das weiß oder dem eine besondere Bedeutung beimisst. In der Regel wird bei Beziehungen zwischen Menschen aber gemeint, dass alle Beteiligten diesen Kontakt/Verhältnis bewusst wahrnehmen und ihm eine Bedeutung beimessen.

Phasen von Beziehungen

"Die Liebe ist ein Phänomen, das keine Phasen durchläuft. Entweder wir lieben, oder wir lieben nicht. Es gibt nichts dazwischen. Wenn die Liebe da ist, dann gibt es keine Steigerung mehr. Es gibt nur Phasen innerhalb der Beziehung zu dem Menschen, den wir lieben. Die Liebe ist getrennt von den Vorgängen der Beziehung. Was danach geschieht, geschieht aus Angst und Schutzbedürfnis vor der Liebe oder aus Angst davor, daß die Liebe verschwindet.

Die erste Phase einer Beziehung ist die Verliebtheit. Wir versuchen uns zwar zu schützen, aber selbst bei einem seelisch gepanzerten Menschen ist noch Aufmerksamkeit wach, mal mehr, mal weniger, für das, was um ihn herum geschieht.

Zuerst ist die Aufmerksamkeit da. Wir sehen einen Menschen, der uns aus den verschiedensten Gründen gefällt (...) Wir werden zuerst aufmerksam durch Sinnenreize. Es kann ein optisches Signal sein, der Reiz der Stimme, ein Geruch, ein Tasterlebnis. Die Sinne sind die Tore, durch die die Welt zu uns kommt. Je offener die Sinne sind, um so lebendiger sind wir. Die Sensitivität ist der Ursprung aller Liebe." [1]


"In der ersten Phase der Aufmerksamkeit dringt die Wirklichkeit durch die Pforten der Sinne ins Bewußtsein. Die Wirklichkeit vermag die Phantasie anzustoßen, besonders dann, wenn Verliebtheit entstanden ist. Der Geist wird dann tätig, und er arbeitet mit den Bruchstücken der erlebten Realität weiter, er versucht Fragmente zu einem geschlossenen Bild zusammenzufügen, zu einem Bild, dessen Schöpfer ich selbst bin. Ich kann mir den Menschen in der Phantasie so erschaffen, wie ich ihn haben möchte, wie ich ihn 'erträume'.

Wenn die Phantasie einmal angestoßen ist, dann geht die Verliebtheit eigene, individuelle Wege, sie baut sich im Denken auf und wird durch das Denken gesteigert, es wird eine Sehnsucht nach Begegnung und Beziehung gebildet.

Wenn nach der Phase der Aufmerksamkeit die Phase der Phantasie einsetzt, dann 'spukt' der andere Mensch im Kopf herum, er nistet sich im Denken ein, und es sind die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Verliebtheit des Augenblicks zu einer Phantasieliebe wird."[1]


Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Peter Lauster: Die Liebe. Psychologie eines Phänomens. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg 1982, Auflage Januar 2000.