2007-02:Die fiesen Tricks von Polizei und Justiz
Tatort Gutfleischstraße
Die fiesen Tricks von Polizei und Justiz 12 Menschen machen eine Gedichtelesung ... und landen im Polizeiknast mit dem Vorwurf, einen Brandanschlag versucht zu haben. Einen Brandsatz haben sich die Bullen selbst gebastelt. Das glaubt niemand? Die Polizeiakten selbst belegen es. Aber das ist nur ein Fall: Verfolgung wegen Graffitis, die es nie gab. Gipsabdrücke von Schuhen des Täters, die aber nicht am Tatort, sondern von der Polizei später selbst hergestellt wurden. Videofilme der Polizei verschwinden, Falschaussagen werden gedeckt: Das Leben ist ein Bond-Film. Tatort Gutfleischstraße ist ein erschreckendes, zuweilen witziges und spannendes Buch mit konkreten Fällen, Auszügen aus nichtöffentlichen Polizei- und Gerichtsakten - ein tiefer Blick hinter das Grauen von Polizei- und Justizalltag. Mit dem Buch sind weitere Ideen verknüpft, z.B. ...
Veranstaltungen
Es hat inzwischen schon einige Abende mit einem Programm aus den ausgewählten Fallbeispielen gegeben. Dabei war zu sehen, dass das Konzept sehr gut angenommen wird und eine interessante Mischung aus Spannung, Unterhaltung und politischer Enthüllung darstellt. Berichte und Töne aus den Veranstaltungen: www.projektwerkstatt.de/fiesetricks.
Noch auf der Suche ...
der Film zum Buch
Das Buch liegt hiermit vor - erschienen im neu gegründeten Verlag SeitenHieb (www.seitenhieb.info). Dort gibt es bereits eine Reihe „AktenEinsicht“ mit justizkritischen Veröffentlichungen. Aus dem Buch soll ein Film werden - so jedenfalls der Traum! Dafür werden sowohl eine Umsetzungsform, die umsetzende Gruppe und Wege der Veröffentlichung gesucht. Alles ist denkbar: Ein Wettbewerbsfilm, im Kino und/oder Fernsehen. Ebenso wäre ein Vertrieb als DVD möglich.
Internet
Auf der Webseite zum Buch, www.projektwerkstatt.de/ fiesetricks, gibt es noch viel mehr Materialien sowie Links zu inzwischen drei Dokumentationen von weiteren absurden Polizeieinsätzen, Ermittlungs- und Gerichtsverfahren in Mittelhessen. Links führen zu Seiten mit grundsätzlicher Kritik an Justiz, Knast und Strafe sowie möglichen Alternativen.
Der Tatort
Entlang der Gutfleischstraße reihen sich Amts- und Landgericht sowie offener und geschlossener Strafvollzug. Wer den Schauplatz mit den ralen AkteurInnen besuchen will: Der Autor dieses Buches sieht sich einer Fülle weiterer Anklagen gegenüber. Fraglos wird jedes Verfahren zu einer offensiven Auseinandersetzung (www.projektwerkstatt.de/ prozess).
Datenbasis
Buch, Internet und andere Darstellungsformen sollen ausschließlich gut belegte Begebenheiten dokumentieren - und zwar in einer Form, die sowohl informativ-enthüllend wie auch unterhaltsam-spannend ist. Entstanden sind Mischungen aus Kriminal-Reportage und Dokumentation. Das Material stammt aus dem Fundus von drei umfangreichen Dokumentationen über Polizei- und Justizhandlungen im Raum Gießen. Als roter Faden der Geschichtserzählung soll dieser räumliche Bezugspunkt dienen: Die Stadt und die Gebäude, in denen Recht gesprochen, gebrochen und vollzogen wird. Wer selbst recherchieren will: In der Saasener Projektwerkstatt befinden sich sämtliche Akten zu den Vorgängen, die im Buch verwendet wurden. Alle Angaben des Buches können exakt belegt werden. Die Archive der Projektwerkstatt sind für jedermensch zugänglich. Sie sind Teil einer umfangreichen politischen Bibliothek, die sich lohnt.
Sich wehren!
Im Zuge der Auseinandersetzungen mit Polizei und Justiz haben sich etliche Aktivistis erhebliches Know-How in Polizei- und Strafrecht, z.T. auch in Versammlungs- und Verfassungsrecht angeeignet. Sie geben dieses gerne weiter, beraten von Polizei- und Justizgewalt betroffene Aktivistis, machen Trainings, Seminare, Workshops und mehr.
Kontakt
K.O.B.R.A. Antirepressionsplattform
c/o Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11,
35447 Reiskirchen-Saasen,
Tel. 06401/90328-3, Fax -5,
kobra@projektwerkstatt.de
Für Recherchen zu den Fällen sind die drei benannten Dokumentationen und die dazugehörigen Internetseiten „www.polizeidoku-giessen.de.vu“ zu empfehlen. Ein Besuch vor Ort und Einblick in die Akten ist nach Terminklärung jederzeit möglich.