GRÜNES BLATT - Zeitung für Umweltschutz von unten
Editorial
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Liebe Leser*innen,
die Krisen der letzten Jahre haben auch unserem Magazin zuschaffen gemacht. Als ein auf ehrenamtlichem Engagement aufbauendes Projekt wirkten sich auch auf das grüne blatt die persönlichen Herausforderungen aus der Covid-19-Pandemie ebenso aus wie die Eindrücke der russischen Invasion in der Ukraine. Das verlangte vielen von uns Energie ab, die eigenen Abläufe und Prioritäten neu zu sortieren, sich zu informieren und die Geschehnisse und Auswirkungen einzuordnen. Manche haben ihre Tätigkeitsschwerpunkte verlagert und haben nun weniger Zeit für das grüne blatt. So kommt es, dass wir es 2021 erstmals in der Geschichte des Projekts nicht geschafft haben, zumindest eine jährliche Ausgabe zu produzieren. Und auch mit dem vor euch liegenden Heft waren wir mehrere Monate in Verzug.
Während die Coronakrise aus der Wahrnehmung zu schwinden scheint, aber immer noch Rekordzahlen und gefährliche Belastungen des Gesundheitssystems bewirkt, hat sich die "Friedensordnung" in Europa, von der nach dem Ende des Kalten Krieges viel die Rede war, mit Putins Krieg binnen Wochen in Luft aufgelöst. Plötzlich soll auch Atomkraft wieder "notwendig" sein und die Parteien, die 2011 den sogenannten "Atomausstieg" beschlossen hatten, wollen nun eine Kehrtwende unternehmen.
Trotzdem hat es uns auch Spaß gemacht, wieder Themen zusammenzustellen, zu recherchieren und die Seiten zu layouten. Wir hoffen, dass auch ihr die Mischung interessant findet und es uns nachseht, dass einzelne Berichte noch aus dem Jahr 2021 stammen. Wir fanden, dass diese trotzdem wertvoll sind und Platz in der neuen Ausgabe haben sollten.
Die Redaktion
Willkommen beim grünen blatt!
Seit 1995 ist das grüne blatt eine Zeitung mit dem Schwerpunkt Umweltschutz von unten für kritische Berichterstattung, Information und Auseinandersetzung mit Umweltthemen unter emanzipatorischem[2] Blickwinkel.
Das grüne blatt soll offen sein für neue Leute. Dies kann zum Teil dadurch erreicht werden, dass die Hürden, um etwas beizutragen, möglichst niedrig gehalten werden. Z.B. keinen Anspruch auf professionelles Layout und Wissenschaftlichkeit, sondern auf Vielfalt. Dennoch sind sehr gut layoutete und/oder anspruchsvoll verfasste Texte im grünen blatt zu finden. Auch ist es bereits möglich, dass unerfahrene Menschen Artikel veröffentlichen können. Also mach(t) mit! Das geht durch das Schreiben eigener Artikel, durch Gestaltung der Internetseiten, durch Beteiligung an der Redaktionsarbeit und/oder beim Layout der Druckausgabe.
Aktuelles
- Um langfristig informiert zu bleiben, bieten wir Abos an. Das hilft zudem, um Auflagenhöhe und Einnahmen kalkulieren zu können.
Wie ist diese Internetseite zu benutzen?
Artikel enthalten in der Regel passende inhaltliche Rubriken am Ende des Artikels. Das hilft, damit Beiträge schneller gesucht werden können. Manchmal ist es auch notwendig, fehlende Kategorien zu ergänzen.
Um das Veröffentlichen eigener Texte zu vereinfachen, gibt es eine Anleitung zum Erstellen neuer Artikel.
Weitere Hilfe zur Pflege des Wikis
Was kann ich tun?
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Die Finanzierung der Druckkosten ist jedes Mal wieder mit Hoffen und Bangen verbunden. Jede Unterstützung ‒ auch finanzielle ‒ hilft, das grüne Blatt fortbestehen zu lassen.
Hilfe beim Layouten und Korrekturlesen der kommenden Ausgabe ist immer gern gesehen!
Es ist sehr erwünscht, wenn Tippfehler und eindeutige Rechtschreibfehler in Artikeln korrigiert werden. Auch inhaltliche Ergänzungen oder Korrekturhinweise können sinnvoll sein. Wenn diese die Aussage des Textes verändern würden, sollten Anmerkungen auf der Diskussionsseite des Artikels gesammelt werden. Diese sind auch für allgemeine Diskussionen und Ergänzungen gedacht. Unabgesprochene Ergänzungen von Artikeln, die nicht als solche gekennzeichnet sind, verfälschen diesen - schließlich steht eine AutorIn mit ihrem Namen für das Geschriebene. Solche Änderungen sind im Originalartikel nicht erwünscht. Autor*innen werden gebeten, sich solche Hinweise anzuschauen und nach Möglichkeit auf diese in ihrem Artikel einzugehen.
Das grüne blatt freut sich über weitere Verbreitung mit dem Erstellen von Werbemedien (z.B. Internetbanner, Austauschanzeigen-Vorlagen, Postkarte etc.) und mit Vorschlägen, wo das grüne blatt verteilt werden kann.
Zudem können wir jede Menge Hilfe gebrauchen:
Artikel, Rezensionen, Kommentare schreiben | Layouten & die Printausgabe verteilen bzw. verschicken |
Grafiken erabeiten, Fotos machen, Zeichnungen anfertigen | vorhandene Texte diskutieren |
Das alles können auch ganz kleine Beiträge sein, wichtig für uns ist, dass wir verbindliche Absprachen treffen können. In der Vergangenheit hat es sich als wichtigstes Hindernis für das Herausbringen des grünen blatts herausgestellt, dass keine klaren Aussagen getroffen wurden, wer was übernimmt, oder Zusagen nicht erfüllt wurden. Das sollte zukünftig anders laufen.
Kleiner geschichtlicher Abriss
Das grüne blatt versteht sich als ein Medium aus der emanzipatorischen Ökologiebewegung. Die Redaktion besteht aus unabhängigen MitarbeiterInnen. Es wurde bis Ende 2006 von der BUNDjugend Sachsen-Anhalt, den Greenkids e.V., der Naturschutzjugend Sachsen-Anhalt und dem ÖZIM e.V. mitgetragen. HerausgeberIn war früher die Jugend-Umweltorganisation Greenkids e.V.. Seit der Ausgabe Winter 2007 verlegt der SeitenHieb Verlag die Zeitung.
Der TrägerInnenkreis wurde in diesem Zusammenhang erweitert, um das grüne blatt zu einem horizontal organisierten Printmedium zu entwickeln.
1995 entstand die Zeitung aus den damaligen "Greenteam-News", der Zeitung des Greenteam-Magdeburg. Dieses war die Vorgängerorganisation von Greenkids e.V. und agierte als Greenpeace-Jugendgruppe. 1995 machte sich die Gruppe unabhängig von Greenpeace und benannte sich daher auch um.
In der Ausgabe Frühjahr 2007 wurden zwei Texte veröffentlicht, die sich mit der inhaltlichen Weiterentwicklung zu einem Medium für Umweltschutz von unten und zum anderen mit dem organisatorischen Experiment eines offenen Printmediums befassen. Hierzu fand beim JUKSS 2006/2007 ein Treffen statt, um über die Idee "horizontaler Printmedien" zu diskutieren und zu verabreden, wie dies im Zusammenhang mit dem grünen blatt geschehen kann. Es ging auch darum, die Zeitschrift auf eine breitere und verbindlichere Basis von Aktivist*innen zu stellen. Seit der Winterausgabe 2006/2007 hat das grüne blatt im Internet einen neuen Auftritt. Die Internetseite wurde auf eine Wikisoftware umgestellt, was die Beteiligungshürden für die Redaktionsarbeit erleichtert. Da alte Artikel in Text und PDF frei herunterladbar sind, besteht die Möglichkeit, nach Belieben Nachdrucke zu organisieren. [3]
Im Jahre 2017 erfolgte eine Neuorientierung des grünen blatts, das Konzept "offenes Medium" wurde als gescheitert erklärt. Das neue Konzept sieht weiterhin eine möglichst niedrigschwellige Beteiligung für alle vor, betont aber auch einen wertschätzenden, solidarischen Umgang innerhalb der Redaktionsgruppe. Das Konzept wird fortan weiterentwickelt.
International Coverage
An international, english version of this website is currently under construction. It should be up and running in near future. In order to network the different radical environmental projects, a broad variety of magazines and groups have been contacted in the UK, the USA, France and Eastern Europe and were invited to contribute to "grünes blatt". We hope that articles in English will already be appearing in the next edition in summer. So far... Stay tuned.
- ↑ 1,0 1,1 Zum Schutz vor automatischen Mailadressen-Robots, die nach Adressen suchen und diese dann mit Spam-Mails überfluten, ist diese Mailadresse für diese Robots unleserlich formatiert. Um eine korrekte Mailadresse zu erhalten muss ÄTT durch das @-Symbol ersetzt werden.
- ↑ emanzipatorisch: befreiend z.B. aus einem Unterdrückungsverhältnis
- ↑ Mehr Informationen zum grünen blatt waren in der Wikipedia zu finden, jedoch wurde der Artikel im Juni 2007 gelöscht.