2007-01:Das grüne blatt als Zeitung für "Umweltschutz von unten"

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Das grüne blatt als Zeitung für "Umweltschutz von unten"

fb Mit der Einstellung der Ö-Punkte, spätestens aber mit dem Ende des "FUI" verschwand die letzte Zeitung für emanzipatorischen Umweltschutz im deutschsprachigen Raum. Dieses "Loch" ist jahrelang nicht wieder gefüllt worden - nicht zuletzt aus der Unsicherheit heraus, ob überhaupt der Bedarf an einem solchen Medium besteht. Mitte/Ende der 1990er Jahre verschwand die Jugend-Umweltbewegung mit ihren emanzipatorischen Ansätzen von der Bildfläche - JUKSS, FUI und einzelne Versuche das Thema neu zu beleben waren nur letzte Überbleibsel der Hochzeit dieser Bewegung.

Nachdem es in den letzten zwei Jahren immer mal wieder Initiativen einzelner Leute gab, die das Thema "Umweltschutz von unten" wieder in den Mittelpunkt setzen wollten, entstand die Idee das grüne blatt zu nutzen, um eine breitere und umfassende Thematisierung zu unternehmen. Dieser Vorschlag nahm beim JUKSS 2006/07 in Königswusterhausen Form an. Zwar sind es immer noch marginal wenige Leute, denen emanzipatorischer Umweltschutz wichtig ist, aber es gibt sie und erste Verabredungen konnten getroffen werden.

Eine Idee ist es, auch den Kreis früherer Ö-Punkte- und FUI-LeserInnen und -AktivistInnen anzusprechen, um zu erfragen, ob sie an einer Beteiligung interessiert sind. Auch die Verteiler von Öko-NGOs sollen zu erreichen versucht werden. Allerdings ist das - zusammen mit den inhaltlichen Wünschen - viel Arbeit für immer noch zu wenige Leute. Daher bist du gefragt, ob du dich zukünftig beim grünen blatt in irgendeiner Weise einbringen möchtest - durch Artikel schreiben, redaktionelle Mitarbeit, Layout, Anzeigen anfragen, Internetgestaltung, Austauschanzeigen etc. Feedback zu dieser Frage kann gerne an redaktion ÄT gruenes-blatt.de[1] gerichtet werden.

Das grüne blatt stand bereits in den letzten Jahren für vielfältige politische Themen, kritische Begleitung emanzipatorischer Organisierungsprozesse und Graswurzel-Aktivismus. Die Schwerpunktsetzung auf "Umweltschutz von unten" soll diese Errungenschaften nicht verdrängen, sondern erweitern. Zukünftig ist geplant, in jeder Ausgabe einen tiefgründigen Ökologietext abzudrucken, der sich kritisch mit einem aktuellen Umweltthema auseinandersetzt und emanzipatorische Gegenpositionen vorschlägt. Dazu kommen verschiedene Öko-Tipps für den Alltag (z.B. Kompostklo oder selbstgemachte Zahnpasta) und kritische Kommentare zu tagespolitischen Umweltthemen. Diese Rubriken könnten ergänzt werden, z.B. um eine Spalte zu internationalen Umweltaktivitäten. Je nachdem, wofür sich aktive Leute interessieren.

Neben der thematischen Neugestaltung soll sich auch die Organisierung des grünen blatts verändern. Wir wollen wieder etwas mit Offentheit experimentieren und versuchen, wie sich das grüne blatt als Modell für ein horizontal organisiertes Printmedium entwickeln lässt.



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