2012-01:Sand im Getriebe: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 13. April 2012, 17:07 Uhr

Sand im Getriebe

Anfang Juli wurden Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt von Unbekannten zerstört. Dabei wurden die an den Flächen eingesetzten Wachleute bedroht und in ihren Aufenthalts-Containern eingesperrt.

Welche Aktionen gehen auf Ihr Konto? Groß Lüsewitz und/oder Üplingen?

Wir haben die beiden wichtigsten Standorte von Gentechnikfeldern in Deutschland angegriffen. Nach unserer Zählung waren 15 von 18 Feldern, die im Standortregister eingetragen waren, am AgroBioTechnikum nahe Rostock und im Schaugarten Üplingen - das liegt mitten in der Magdeburger Börde - vereint. Mehrere Firmen und Universitäten hatten dort ihre Felder von kleinen Dienstleistern in Sachen Agro-Gentechnik anlegen und bewachen lassen. In der überregionalen Öffentlichkeit und bei Großorganisationen sind diese Felder eher immer ein bisschen vergessen worden. Die Gentechnikmafia hat sich da offenbar wohl und sicher gefühlt. Das ist jetzt vorbei. Wir hielten es für nötig, eine Aktion zu machen, nach der es keinen sicheren Standort mehr gibt, auf denen die ihre Spielchen mit Mensch, Umwelt und Millionen von Steuergeldern machen können.

Was waren die Gründe gerade für diese Aktion?

Was es an 1.000 Gründen gegen die Agro-Gentechnik gibt, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht wiederholen. Die beteiligten Menschen haben da sicherlich auch unterschiedliche Schwerpunkte. Die konkrete Aktion war wichtig, weil gerade an diesen beiden Standorten ganz viele Aspekte, wie die Entwicklung neuer Produkte, Patentierungen und die Propaganda von Sicherheit und Forschungsfreiheit, im Zentrum des Interesses der Betreiber der Gentech-Felder standen. Außerdem empfanden wir, dass mal Schluss sein muss damit, dass gerade die, die immer von sachlichem Dialog reden, hinter einer Fassade von Ideologie einfach Jahr für Jahr Tatsachen schaffen. Um es hier einmal ganz deutlich zu sagen: Das ist alles Verarsche, um Zeit zu schinden. Demos und Unterschriften sind uns zu wenig. Unsere Aktion ist ein Zeichen, dass mehr nötig ist - und mehr geht. Außerdem macht es einen Heidenspaß, so tolle Sicherheitskonzepte komplett auszuschalten und sich freudig vorzustellen, wie fassungslos die staatsgeldergefütterten Feldbetreiber_INNEN dann am Folgetag vor ihren Beeten stehen und mit traurigem Gesicht ihre Kartoffeln in die Kamera halten. Es ist der Beweis, dass menschliche Kreativität dem technikbasierten Moloch ein Schnippchen schlagen kann.

Womit rechtfertigen Sie, wenn Sie durch eine Feldzerstörung einen Bruch geltenden Rechts begehen?

Es gab aus unserer Sicht keine andere Möglichkeit, diese Gentechnikfelder zu verhindern. Von allen Bundes- und den beiden zuständigen Landesregierungen wurde in den vergangenen Jahren immer, egal welche Farben regierten, die Gentechnik unterstützt. Das gilt auch, wenn die zwecks Wahlkampf was anderes erzählten. Die geltenden Gesetze setzen effektiv eine ungeliebte Technologie durch - und alle verantwortlichen Behörden sind da behilflich. Sogar gern, wie deren leitende Mitarbeiter_INNEN immer betonen. Justiz und Polizei machen sich ebenfalls zu Handlangern, ja nicht nur bei diesem Thema. Aber eigentlich ist die ganze Frage unsinnig. Wenn ich in die Welt gucke, so wehren sich überall Bäuer_INNEN - oder überhaupt die Menschen - gegen ungerechte Verhältnisse. Wenn sie Land besetzen, sich Wohnraum oder Fabriken aneignen, ist das immer illegal. Das ist auch kein Wunder, denn die Gesetze wurden von denen gemacht, die die Macht haben und behalten wollen. Nur mal als kleine Ergänzung: Es ist in diesem Land sogar strafbar, sich vom Sperrmüll was mitzunehmen. Recht dient halt nicht den Menschen.

Trennen Sie bei der Gewaltfrage zwischen der Gewalt gegen Sachen und der Gewalt gegen Personen?

Diese Unterteilung macht gar keinen Sinn. Wichtiger ist doch, selbst nachzudenken und sich zu überlegen, was passt, was nötig oder angemessen ist - und ob ich das dann auch will. Wer so eine künstliche Trennungslinie zieht und dann auch noch in Gut und Böse teilt, käme zu sehr seltsamen Bewertungen, was - auch in der Geschichte - sinnvoll war und was nicht. Außerdem gilt das immer nur für den Protest gegen Formen der Unterdrückung und Zerstörung. Die Gewalt des Staates mit seinen Waffen und Anstalten wird ebenso ausgeblendet wie die strukturelle, also zum Beispiel die ungleiche Eigentumsverteilung, die systematische Umverteilung zum Zwecke des Erzeugens von Hunger, Armut oder Abhängigkeit.

Glauben Sie, mit Ihrer Aktion eine Grenze überschritten zu haben?

Nein, diese Grenze gibt es nicht. Jede Aktion muss genau überlegt werden: von den Methoden, den Wirkungen und den Gefahren her. Das gilt immer - egal ob dabei auch andere Menschen betroffen sein können oder nicht. Wenn ich da eine Grenze ziehen würde, wären einfach nur viele Aktionen gar nicht mehr möglich. Niemand hat bisher irgendetwas gesagt, wie mensch diese Felder anders hätte stoppen können. Die Distanzierungen von unseren Aktionen kamen doch gerade von denen, die seit Jahren beweisen, dass sie keine brauchbaren Protestformen hinkriegen, um solche Projekte zu stoppen.

Zu der Gewalt gegen den Wachschutz: Würden Sie bitte Ihre Version erzählen?

Wir mussten uns entscheiden, eine Strategie für die Konfrontation auf der Fläche zu finden oder die Aktion zu lassen. Es lag ja nicht an uns, dass da schlecht bezahlte Helfer_INNEN die Felder von dubiosen Leuten und Firmen bewachen. Wir haben dann lange überlegt, wie wir damit umgehen und dann beschlossen, dass es für alle am besten ist - also auch für die Bewacher_INNEN - wenn wir uns so deutlich zeigen, dass sie nicht mehr wagen, uns anzugreifen. Außerdem wollten wir nicht gesehen werden, waren deshalb vermummt und hatten leuchtstarke Taschenlampen dabei, um die Bewacher_INNEN blenden zu können. Das hat geklappt, was uns freut. Interessanterweise lief das sogar besser, als wir erhofft hatten. Zum einen konnten wir, was immer wichtig ist, aus der konkreten Situation noch mehr machen und zum Beispiel das Flutlicht, das eigentlich die Felder beschützen sollte, drehen, so dass es nun die Feldbefreier_INNEN schützte. Zudem wurde uns im Nachhinein, als wir die mitgenommenen Dienstanweisungen für die Wachschützer_INNEN durchlasen, klar, warum die so schnell und so heftig eingeschüchtert waren. Denen war von ihren Chefs ja erzählt worden, dass wir richtig böse sind. Das haben die wohl geglaubt.

Wo fängt Gewalt gegen Menschen an? Inwieweit wurde der Wachschutz bedroht? Vorausgesetzt die bisher kursierenden Versionen stimmen: Hätten Sie die Waffen, die Sie laut Presse dabeihatten - Knüppel und Pfefferspray - eingesetzt?

Zu dem, ob es stimmt: Ja und Nein. Bei den Knüppeln gab es sehr seltsame Presseberichte. In den ersten Texten über die Attacke auf die Felder bei Sagerheide, also die am AgroBioTechnikum, war von Knüppeln nichts zu lesen. Erst beim zweiten Feld tauchte der Vorwurf plötzlich auf - wurde aber dann immer zusammenfassend für beide Felder benannt. Uns ist unklar, wie die Story entstanden ist. Vielleicht haben die Bewacher_INNEN unsere großen Taschenlampen, die wir nach der ersten Beruhigung wieder ausgemacht hatten, mit Knüppeln verwechselt. Zudem stehen die unter Druck, das ist halt so bei der Erwerbsarbeit. Wir wissen von Wachschützer_INNEN, dass 2009 nach einer erfolgreichen Attacke Personen entlassen wurden, weil sie das Feld nicht ausreichend gesichert hatten. Vielleicht werden seitdem Abläufe auch dramatischer wiedergegeben als sie waren. Reizgas hatten wir tatsächlich dabei, jedenfalls einige von uns. Wir hatten das nicht festgelegt, aber alle wussten, dass 2009 einmal Feldbefreier_INNEN von Bewacher_INNEN angegriffen wurden. Das und vor allem eine körperliche Auseinandersetzung wollten wir ja auf jeden Fall vermeiden und fanden, dass Reizgas dann der beste Weg wäre, um eine noch stärkere Eskalation zu verhindern. Aber zum Glück mussten wir das ja nicht einsetzen.

Haben Sie „Täter_INNEN_wissen“, das bisher nicht in der Presse zu lesen war?

Ja. Das Rübenfeld am AgroBioTechnikum haben wir auch zerstört. Das wollen die wohl nicht sagen.

Wer ist politisch gesehen der „Gegner“?

Alles und alle, die Herrschaftsstrukturen aufbauen und ausbauen wollen. Alle, die uns täglich Zwängen ausliefern, uns zu Arbeit zwingen, die wir nicht sinnvoll finden und uns in einen Wettbewerb drängen, um leben zu können. Alle, die Gesetze und Repression veranlassen und durchführen, um durchzusetzen was als gut und als schlecht zu gelten hat. Alle, die zum Erhalt ihrer Privilegien Verhältnisse erhalten und fördern, die der Selbstbestimmung von Lebewesen im Wege stehen. Gentechnik ist da eine Methode von vielen, die Machtmonopole sichert, Einzelnen Herrschaft über Viele ermöglicht. So sind die zentralen Figuren der deutschen Gentechnik auch als unsere Gegner_INNEN zu betrachten, die allerdings innerhalb eines größeren und komplexeren Systems agieren, was darauf ausgelegt ist, dass es Menschen gibt, die eben derartige Technologien und Methoden entwickeln und nur ein kleiner Teil aller davon profitiert. Natürlich immer mit einer Vielzahl an Pseudoargumenten, warum die Dinge, so wie sie laufen sollen, gut und richtig für ein vermeintliches Allgemeinwohl seien.

Ist die Tat eher symbolisch gemeint gewesen - als Symbol für die Entschlossenheit, gegen Gentechnik zu kämpfen und für die Bedrohung, die von der Gentechnik ausgeht - oder will sie tatsächlich die Gefahren, die von der Gentechnik ausgehen, verhindern?

Wir haben zwar etwas Konkretes kaputtgemacht, aber es geht uns natürlich um das, was dahintersteckt. Insofern war das Ganze auch ein starkes Symbol, aber es trifft die dahinterstehenden Strukturen ja auch direkt.

Können Feldbefreiungen die Gefahren der Agro-Gentechnik nicht auch vergrößern? Anlass für die Frage sind Zeitungsberichte, die Feldzerstörungen so darstellen, als ob damit der unkontrollierten Ausbreitung von GVO erst Vorschub geleistet wurde.

Ein mehrfaches Nein und ein Darauf-kommt-es-nicht-an. Erstens nein, weil die ganzen Sicherungsmaßnahmen an diesen Feldern ohnehin derart schlampig sind, dass eine Zerstörung die Lage nicht verschlimmert, sondern zum Beispiel Blüte oder reife Samen verhindern kann. Seit Jahren fehlen, trotz Sicherheitsauflagen, überall die Mäuseschutzzäune, die Mantelsaaten haben Lücken bis zu 50 Meter oder werden viel zu spät gepflanzt. Die Behörden wissen das und es ist ihnen völlig egal. Zweitens nein, weil wir natürlich auch überlegen, wie wir vorgehen. Wir schmeißen das Zeug ja nicht in den nächsten Bach oder Wald. Drittens nein, weil die Hauptgefahren in Patenten, Kontrolle des Saatgutes und Zerschlagung der selbstbestimmten Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion liegen. Die erhöhen sich durch eine Feldbefreiung definitiv nicht. Außerdem kommt es darauf nicht an. Wenn wir Aktion machen, wollen wir auch Wirkung erzeugen. Der Mensch kann denken und abwägen. Es ist ja gerade eine unserer Forderungen, Gefahren und Nutzen immer zu prüfen. Bei der Agro-Gentechnik kommt von den Befürworter_INNEN immer nur ein Mix von Lügen, zum Beispiel mit dem Hunger, und ideologischem Geschwalle, zum Beispiel dass Deutschland den Anschluss verliert. Es gibt also offenbar keinen Nutzen, aber viele Gefahren. Bei Aktionen wägen wir das auch immer ab. Und finden: Unsere Bilanz ist eindeutig. Die Gentechnikmafia sagt ja selbst, dass es vor allem die Feldbefreiungen sind, die dazu führen, dass es kaum noch Felder gibt.

Was denken Sie über die anderen Gentech-Kritiker_INNEN? Zum Beispiel: Wenn die gesamte Gentech-Szene in Gruppenhaft genommen wird. Ist das ein Problem für Sie?

Jeder macht die für sich notwendige Arbeit. Mit dem Begriff der Gruppenhaft kann ich wenig anfangen. Wenn andere Gentechkritiker_INNEN sich nach den Feldbefreiungen in der politischen Debatte vorführen lassen - obwohl die mit den Vorfällen gar nichts zu tun haben - kann ich ihnen auch nicht helfen. Vermutlich aus Furcht vor der angesprochenen Gruppenhaft kam es zu den überstürzten, ungefragten Distanzierungen aus weiten Teilen der politischen Bewegung. Ich finde diese Reaktionen schlicht überflüssig und sie zeugt auch von deren eigener Ohnmacht.

In dem „Bekenner_INNEN-Schreiben“ in Üplingen war davon die Rede, dass Sie Bäuer_INNEN sind. Welche Art von Landwirtschaft machen Sie?

In dem Bekennerschreiben stand „ein paar vermummte landwirtINNEN und freundINNEN“. Wir haben also nie behauptet, nur Landwirt_INNEN gewesen zu sein. Unsere Idee von Landwirtschaft ist eine selbstbestimmte und vielfältige Form bäuerlicher Arbeit. Ich will für Menschen produzieren und nicht für einen anonymen Markt. Aus meiner Sicht ist die Agro-Gentechnik ein Baustein in einer Kette von Politikformen, die Bäuer_INNEN, Lebensmittelverarbeitung und Vermarktung dem Diktat des Profits unterwerfen soll. Dazu gehören alle Patente, der Landkauf in arm gemachten Ländern, die Vertreibung, eine üble Lobbyarbeit vieler Berufsverbände und etliches mehr. Ich empfinde viel geistige Nähe zu Landbesetzer_INNEN in Südamerika, zu wütenden Bäuer_INNEN, die ihre toten Tiere nach Zwangsimpfungen in die zuständigen Behörden kippen und so weiter. Menschen eben, die sich wehren und nicht nur Spenden sammeln, um das Unerträgliche zu begleiten. Mir persönlich ist außerdem wichtig, eine Landwirtschaft ohne die „Nutzung“ von Tieren zu betreiben. Ich glaube, dass eine leckere, gesunde Ernährung möglich ist, ohne dass Menschen und Tiere zur Produktion gezwungen, in Gefangenschaft gehalten und getötet werden. Wenn es in der Landwirtschaft nicht mehr um Profitmaximierung ginge, könnte plötzlich auch einiges mehr an Alternativen zum gewinnbringenden Übereinanderstapeln von Tieren zur „Fleisch-, Milch-, Eier- und Sonstwasproduktion“ ausprobiert werden.

Wenn als Folge der direkten Aktionen die Standorte für Freisetzungsversuche nicht mehr veröffentlicht beziehungsweise auf Nachfrage nicht mehr weitergegeben werden - spielt das in Ihren Strategieplanungen eine Rolle?

Die Frage ist doch falsch gestellt. Das Gen-ethische Netzwerk war doch eine der ersten und sehr wirksamen Selbsthilfe-Organisationen auch von Aktivist_INNEN, die Felder besetzten und befreiten. Damals entstanden im Netz eigene Karten und Übersichten. Der Rundbrief des GeN war immer wieder voller Tabellen, wo welche Versuche geplant waren. Klar - das ist nicht so einfach zu wiederholen, da sich die Bewegung geändert hat. Es herrschen abgehobene Verbandszentralen und hochmoderne, medial agierende Bewegungsagenturen, während vor Ort der Widerstand oft schwach geworden ist. Spenden und klicken ist die neue Spielart des Abwartens und Tee Trinkens. Aber dass es möglich ist, solche offiziellen Register durch eigene zu ersetzen, ist ja bereits bewiesen. Außerdem müssten die Feldbetreiber_INNEN dann auch überlegen, ob sie ihre Felder noch sichern oder nicht. Im ersten Fall fallen die dann auf, im zweiteren sind sie ganz einfach umzusensen. Wir kommen mit beidem klar.

Haben Sie auch den Eindruck, dass es gerade eine härtere Gangart in der Debatte gibt? Wie stehen Sie dazu?

Damit könnte die Gentechnikmafia gemeint sein. Ich weiß nicht, ob die teils hysterischen Kommentare als Beitrag in der inhaltlichen Debatte gewertet werden können. In den peinlichen Geschichtsverzerrungen, wenn sie ihre Lage - millionengefüttert vom Staat, von Gerichten und Polizei beschützt - zum Beispiel mit der von Juden im Dritten Reich vergleichen, klingt eine Art Endzeitstimmung mit. Die merken, dass ihr Treiben an Grenzen der Durchsetzbarkeit kommt. Eine härtere Gangart könnte auch von der Polizei kommen. Das können wir nicht einschätzen. Aber was wir wissen, ist, dass auch unter Wachschützer_INNEN, Anwohner_INNEN, Polizist_INNEN und anderen die meisten diese ganzen Felder ablehnen. Die wissen genau, dass sie ihren Kopf hinhalten für die Geldbeutel anderer. Das sind viele zwar gewohnt, aber motiviert sind die dabei auch nicht immer. Ein bisschen mehr Courage wäre wünschenswert. Wir empfehlen Menschen, die heimliche Aktionen machen, sich auch zu Fragen von Spurenfreiheit, Fluchtweg und so weiter intensiv Gedanken zu machen. Außerdem gibt es ja Menschen, die jede Anklage zu einer politischen Demonstration umgestalten. Sand ins Getriebe ist ja auch hier nicht verkehrt.

Gibt es sonst noch etwas von Ihrer Seite zu sagen?

Das Spendenkonto natürlich. Nee, war ein Scherz...

Wir bedanken uns für das Gespräch.


Dieses Interview mit Feldbefreier_innen erschien orginal im Gen-ethischen Informationsdienst Nr. 208. Es wurde von Christof Potthof geführt. Danke für die Erlaubnis zum Nachdruck!