2014-02:Umweltkatastrophen-Unternehmen Talvivaara nahe am Bankrott: Unterschied zwischen den Versionen

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== Umweltkatastrophen-Unternehmen Talvivaara nahe am Bankrott ==
 
== Umweltkatastrophen-Unternehmen Talvivaara nahe am Bankrott ==
'''fb''' Seit 2013 ist das Unternehmen Talvivaara Mining Company Plc. mit ernsten finanziellen Problemen konfrontiert. Monate nachdem im November 2012 durch eine große Leckage etwa eine Million Kubikmeter hochgiftige Prozesswässer aus einem Rückhaltebecken des Tagebaus ausgetreten und in den sensiblen Wassersystemen der ostfinnischen Feuchtgebiete eine Umweltkatastrophe verursacht hatten, hat sich herausgestellt, dass das Unternehmen nicht fähig sein würde, die eigenen Betriebskosten zu decken, geschweige denn ernstgemeinte Aufräumarbeiten nach der Verseuchung der Ökosysteme mit Uran, Nickel, Cadmium, Sulfaten und weiteren Schwermetallen zu finanzieren. Talvivaara Mining Company begann daraufhin neue Aktien auszugeben, um zusätzliches Kapital einzuwerben.
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'''fb''' Seit 2013 ist das Unternehmen Talvivaara Mining Company Plc. mit ernsten finanziellen Problemen konfrontiert. Monate nachdem im November 2012 durch eine große Leckage etwa eine Million Kubikmeter hochgiftige Prozesswässer aus einem Rückhaltebecken des Tagebaus ausgetreten waren und in den sensiblen Wassersystemen der ostfinnischen Feuchtgebiete eine Umweltkatastrophe verursacht hatten, hat sich herausgestellt, dass das Unternehmen nicht fähig sein würde, die eigenen Betriebskosten zu decken, geschweige denn ernstgemeinte Aufräumarbeiten nach der Verseuchung der Ökosysteme mit Uran, Nickel, Cadmium, Sulfaten und weiteren Schwermetallen zu finanzieren. Talvivaara Mining Company begann daraufhin neue Aktien auszugeben, um zusätzliches Kapital einzuwerben.
  
 
Doch dieser Versuch Talvivaaras Finanzierung zu retten ging schief, da außerhalb Finnlands kaum neue Investoren gefunden werden konnten. Letzten Herbst startete ein Verfahren zur Prüfung der wirtschaftlichen Kapazitäten des Unternehmens mit dem Ziel zu entscheiden, ob die etwa 450 Millionen Euro in Krediten, die Talvivaara Banken und Investoren schuldet, einen Rückzahlungsaufschub bekommen würden oder nicht. Die Ergebnisse werden für dieses Frühjahr erwartet - was wahrscheinlich gleichzeitig eine Entscheidung über das Ende dieses desaströsen Tagebauprojektes oder dessen Fortsetzung bedeutet. Allerdings ist die finnische Regierung sehr an der Rettung ihrer Investitionen in den Prototyp des angeblichen "grünen" Bergbaubooms in Finnland interessiert.
 
Doch dieser Versuch Talvivaaras Finanzierung zu retten ging schief, da außerhalb Finnlands kaum neue Investoren gefunden werden konnten. Letzten Herbst startete ein Verfahren zur Prüfung der wirtschaftlichen Kapazitäten des Unternehmens mit dem Ziel zu entscheiden, ob die etwa 450 Millionen Euro in Krediten, die Talvivaara Banken und Investoren schuldet, einen Rückzahlungsaufschub bekommen würden oder nicht. Die Ergebnisse werden für dieses Frühjahr erwartet - was wahrscheinlich gleichzeitig eine Entscheidung über das Ende dieses desaströsen Tagebauprojektes oder dessen Fortsetzung bedeutet. Allerdings ist die finnische Regierung sehr an der Rettung ihrer Investitionen in den Prototyp des angeblichen "grünen" Bergbaubooms in Finnland interessiert.

Version vom 00:45, 20. Mai 2014

Umweltkatastrophen-Unternehmen Talvivaara nahe am Bankrott

fb Seit 2013 ist das Unternehmen Talvivaara Mining Company Plc. mit ernsten finanziellen Problemen konfrontiert. Monate nachdem im November 2012 durch eine große Leckage etwa eine Million Kubikmeter hochgiftige Prozesswässer aus einem Rückhaltebecken des Tagebaus ausgetreten waren und in den sensiblen Wassersystemen der ostfinnischen Feuchtgebiete eine Umweltkatastrophe verursacht hatten, hat sich herausgestellt, dass das Unternehmen nicht fähig sein würde, die eigenen Betriebskosten zu decken, geschweige denn ernstgemeinte Aufräumarbeiten nach der Verseuchung der Ökosysteme mit Uran, Nickel, Cadmium, Sulfaten und weiteren Schwermetallen zu finanzieren. Talvivaara Mining Company begann daraufhin neue Aktien auszugeben, um zusätzliches Kapital einzuwerben.

Doch dieser Versuch Talvivaaras Finanzierung zu retten ging schief, da außerhalb Finnlands kaum neue Investoren gefunden werden konnten. Letzten Herbst startete ein Verfahren zur Prüfung der wirtschaftlichen Kapazitäten des Unternehmens mit dem Ziel zu entscheiden, ob die etwa 450 Millionen Euro in Krediten, die Talvivaara Banken und Investoren schuldet, einen Rückzahlungsaufschub bekommen würden oder nicht. Die Ergebnisse werden für dieses Frühjahr erwartet - was wahrscheinlich gleichzeitig eine Entscheidung über das Ende dieses desaströsen Tagebauprojektes oder dessen Fortsetzung bedeutet. Allerdings ist die finnische Regierung sehr an der Rettung ihrer Investitionen in den Prototyp des angeblichen "grünen" Bergbaubooms in Finnland interessiert.

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