2012-01:Editorial

Editorial

Wärend es draußen grünt, sitzen wir nun wieder vor den Rechnern für ein Not-Layout in letzter Minute und die Ausgabe, die ihr jetzt endlich in den Händen haltet, hat mal wieder etwa ein halbes Jahr Verspätung. Allerdings gibt es schlimmeres im Frühling als das grüne blatt zu layouten. Zum Beispiel gibt es Menschen die schon seit vielen Jahren keinen Frühling ausserhalb ihrer Knastmauern mitbekommen haben. Auch Hanna, die gelegentlich fürs grüne blatt schreibt, sitzt gerade im Knast (wegen einer Blockade eines Militärtransportes – das grüne blatt berichtet). Das einzige, was sie blühen sieht, ist das Ausmaß menschlicher Dummheit, manifestiert in der Organisation von Knästen. An sie schicken wir hiermit solidarische Grüße und hoffen, dass wir schnell genug fertig werden um ihr diese Ausgabe in den Knast schicken zu können. Um Menschen hinter Gittern zu unterstützen könnten wir eine Struktur aufzubauen, mit der das grüne blatt an mehr Interessierte im Knast verschickt wird. Dafür müsste aber erst einmal sichergestellt werden, dass es das grüne blatt noch weiter gibt. Denn das grüne blatt hat immer noch akute Finanzprobleme, und auch beim Layouten müssten sich mehr Menschen einbringen. Im Mai wollen wir in ein Treffen veranstalten: „Wie weiter mit dem grünen blatt“ und hoffen auf eine breite Beteiligung. Mehr auch auf Seite 3.

Viel Spaß beim lesen dieser Ausgabe, und ein widerständiges Frühjahr!